Habt ihr euch schon mal gefragt wer eigentlich unser Konrektor ist? Also ja, wir kennen ihn als unseren Konrektor, aber wer er als Person ist, was er in seiner Freizeit gerne macht, etc.? Vielleicht auch was seine Aufgaben sind oder warum unsere Schule ihn braucht?
Wenn ja, dann habt ihr Glück, denn wir haben ihn für euch gefragt und haben ein Interview mit ihm geführt!
Anna: Stellen sie sich doch gerne mal vor.
Herr Napiwotzki: Mein Name ist Jörg Napiwotzki, ich bin 57 und wohne in Grevenbroich.
Anna: Haben sie irgendwelche Hobbys? Ich hab gehört Sie fahren gerne Motorrad.
Herr Napiwotzki: Ja, ich fahre gerne Motorrad, ich mache Formationstanz und sehr viel Sport. Fahrrad fahren und e-bike fahren mache ich auch gerne.
Kyle: Sind sie eher rational oder emotional?
Herr Napiwotzki: Ich bin eher rational.
Kyle: Hatten sie ein Lieblingsfach während ihrer Schulzeit?
Herr Napiwotzki: In der Schule tatsächlich Chemie.
Anna: Und haben sie damals ein Hassfach gehabt?
Herr Napiwotzki: Ja, Englisch war nie meins.
Anna: Was haben Sie studiert?
Herr Napiwotzki: Nach der Schule hab ich Chemie auf Diplom studiert und später noch das Lehramt für Physik, Chemie und Mathe nachgeholt.
Anna: Also unterrichten sie eher Themen, die was mit Mathe und Wissenschaft zu tun haben?
Herr Napiwotzki: Ja, also hier zur Zeit nur Mathematik. Chemie und Physik ist auch möglich, ich hab aber auch mal vor vielen vielen Jahren Informatik unterrichtet.
Kyle: Und macht ihnen ihr Job Spaß?
Herr Napiwotzki: Ja, macht es. Ich hab was anderes studiert, Mathematik und Chemie. Ich wollte aber ganz früh schon Lehrer werden, aber dann hieß es damals Lehrer braucht kein Mensch, deswegen hab ich das nicht studiert. Dann hieß es aber mal, doch, wir brauchen ganz dringend Lehrer und dann bin ich Lehrer geworden.
Anna: Ist da etwas was sie nicht so mögen an ihrem Job?
Herr Napiwotzki: Nicht so gerne? Ja, schwer. Ich hab für mich immer beschlossen, man soll das machen was einen interessiert. Und das was ich hier mache, macht mir Spaß. Also ja, es gibt Tage wo ich das Planen der Vertretungen nicht mag, wenn beispielsweise so acht Kollegen krank sind, weil dann wird es schwierig.
Anna: Wann fängt ihr Schultag denn so an und wann endet der?
Herr Napiwotzki: Der fängt meistens kurz nach 7 Uhr an und endet so ungefähr wie euer Tag. An langen Tagen kann es mal 15 Uhr werden und an den kurzen Tag um 14 Uhr.
Anna: Okay, und so ein typischer Tagesablauf bei ihnen, wie sieht der aus?
Herr Napiwotzki: Naja, bunt gemischt, was ich auch schön finde, ich mach morgens den Vertretungsplan, ein bisschen Unterricht, bisschen Verwaltung, alles Mögliche was hier so im Bereich anfällt. Manchmal auch Gespräche mit Eltern und Anmeldungen für die Klasse 5. Oder Zeugniskonferenz.. halt alles bunt gemischt, und das macht es interessant.
Anna: Und die Klassenarbeiten, sie sind ja sehr schnell, machen sie das hier in der Schule oder zuhause?
Herr Napiwotzki: Ich hab gerade mit einer Klasse geschrieben, also kann es sein, dass ich jetzt schon anfange und dann den Rest zuhause mache.
Anna: Gibt es Sachen, die Sie machen müssen aber Lehrer oder Herr Dünhöft nicht?
Herr Napiwotzki: Ja, der Vertretungsplan ist normalerweise immer meine Aufgabe, also ich mach das ganz gerne, dass ist jetzt nicht so beliebt, weil es oft bedeutet dass irgendein Lehrer mehr arbeiten muss. Sonst teilen wir uns ganz vieles. Es gibt Sachen, die macht eher Herr Dünhöft und da gibt’s Sachen, die mach eher ich.
Anna: Und bei dem Planen des Vertretungsplan, worauf müssen sie dabei achten?
Herr Napiwotzki: Also erstmal muss ich gucken wer fehlt und was fällt deswegen aus. Dann muss ich schauen, wen ich dann als mögliche Vertretung zur Hand habe. Ich muss aber gleichzeitig auch gucken — weil das ist ja zusätzliche Arbeit für jeden der das macht—, dass ich jetzt nicht immer den gleichen Herr Meier immer wieder dran nehme, sondern dass ich das schön verteile. Dann muss ich gucken, ob spezielle Gruppen, wie DAZ oder Schüler mit besonderem Lernhintergrund, auch mal zusammengelegt werden können, so spare ich eine Vertretung, das ist also so ein bisschen wie ein Puzzle. Und manchmal ist das Puzzle halt sehr komplex, dann ist das ein 2000 Teile Puzzle, dann wird es schwierig und manchmal sind es nur 30 Teile, dann geht’s ganz schnell.
Anna: Okay, und das war es glaub ich auch schon. Haben sie noch irgendwas das Sie den Schüler mitgeben wollen?
Herr Napiwotzki: Mach das was dir Spaß macht, das halt ich wirklich für wichtig. Natürlich nicht im Sinne von „Ich spiele gerne am PC“ oder sowas, das macht vielleicht auch dem ein oder anderen Spaß. Sondern eher im Hinblick auf eure Zukunft.
Anna: Dann war es das, danke für das Interview und ihre Zeit.
Herr Napiwotzki: Immer gerne