Depressionen - eine Krankheit, die jeden treffen kann!

Es ist ein Thema, über das man eigentlich nicht sprechen möchte. Ein Thema, welches oft unbeachtet oder gar unterschätzt wird. Etwas, dass uns schwer fällt und leider trotzdem immer mehr Menschen betrifft. Die Rede ist von Depressionen.
Von vielen wird das Thema etwas zu leicht genommen. Sie machen sich darüber lustig und denken, dass ist ok, aber nein, man sollte es ernster nehmen. Nur weil man Depressionen hat, heißt es nicht, dass die Betroffenen immer traurig sind und sie nur etwas vorspielen, weil sie doch eben noch gelacht haben. Oft ist man genau dann am Lautesten, wenn es einem innerlich sehr schlecht geht. Deshalb wollen wir euch das Thema etwas näher erklären, damit ihr mehr Verständnis für Depressionen entwickelt.

Was sind Depressionen überhaupt?
Bei Depressionen gibt es drei verschiedene Stufen, eins, zwei und drei. Depression ist eine Krankheit, die in den meisten Fällen (nicht immer), zu Selbstverletzungen führen kann oder im schlimmsten Falle auch noch weitergeht. Dies kann wirklich jede Altersgruppe betreffen, sowohl ganz junge Kinder wie auch ganz alte Menschen.

Ich selber habe sowas auch schonmal erlebt, oder erlebe es immer noch, und es hat bei mir mit 10 Jahren schon angefangen. Ich persönlich vermute es ist wegen meiner Kindheit, weil sie nicht die Beste war. Meine Mutter war ziemlich streng, Bestrafungen waren auch ziemlich streng und dann hatte sie ja auch noch jemanden kennengelernt, die noch strenger war. Ich bin dann zu meinem Vater gezogen. Dort lebe ich jetzt fast 3 Jahre schon, weil es so schlimm geworden ist. Es ist dann alles wieder besser geworden. Mittlerweile habe ich einen Therapeuten, der mir hilft aus diesem Loch rauszukommen, weil man es alleine nicht schafft. Manchmal traut man sich nicht um Hilfe zu fragen, doch anders geht es leider nicht. Ohne diese Hilfe kann ich manchmal gar nicht zur Schule oder habe ganz unangenehme Gedanken. 

Wie erkennt man eine Depression jetzt? 
Meistens erkennt man eine Depression an Symptomen, wie z.B.: man hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, Gefühle von Schuld- und Wertlosigkeit, Gedanken sich umzubringen, Selbstverletzungen, etc. Aber es ist bei allen unterschiedlich. Trotzdem, wenn man vielleicht solche Symptome hat, bitte diagnostiziert euch nicht selber, weil es sein kann, dass man vielleicht einfach nur eine Phase hat, in der man im Moment ziemlich down ist. Also geht zu jemanden, der sich damit auskennt. Wenn das der Fall sein sollte, dass man Depressionen hat, dann sucht euch am besten einen Therapeuten. Aber auch eine Bewegungstherapie (regelmäßig rausgehen z.B.: morgens/mittags/abends) oder Ergotherapie können hilfreich sein. Es gibt auch Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden und die man nehmen kann, diese nennt man „Antidepressiva“.

Aber durch was wird eine Depression überhaupt ausgelöst? Einfach nur, weil man traurig ist? 
Der genaue Grund, durch was eine Depression ausgelöst wird, ist unbekannt. Aber was die meisten Experten denken, ist dass Depressionen ausgelöst werden wegen einem Zusammenspiel von verschiedenen Ereignissen in der Vergangenheit, wie z.B. mobbing in der Schule oder Internet, Stress/Schulstress, Überarbeitung, etc. Meistens ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken auch höher wenn ein Familienangehöriger davon betroffen ist. 

Bei den meisten Jugendlichen ist es sehr oft der Fall, dass sie Depressionen haben auf Grund von mobbing und/oder Schulstress. Sie verzweifeln und wissen nicht, wie sie diesem ganzem Stress und Mobbing entkommen können. Sie fühlen sich alleine und hilflos. Bei uns an der RSW stehen euch jederzeit Menschen zur Seite, die euch zu hören, euch helfen und beraten. Traut euch und geht den Weg zur Schulsozialarbeit.

Bitte bringt euch nicht selber in Gefahr. Es wird irgendwann besser werden, es wird nicht auf ewig so bleiben wie es jetzt gerade vielleicht bei euch ist. Sucht euch professionelle Hilfe und redet mit euren Freunden oder der Familie über eure Gedanken und Gefühle. Versucht aber auch selber anderen zu helfen, wenn sie vielleicht Depressionen haben und sie nicht deswegen zu ärgern oder runter zu machen. Wie am Anfang schon gesagt, ist das ein Thema, das man ernster nehmen sollte.